Meditation

Meditation ist sinnende Betrachtung, Nachdenken. Das ursprüngliche Wort, von dem dieser Begriff abgeleitet ist, bedeutet ermessen, geistig abmessen. Nachdem man durch Konzentration einen festen Punkt gefunden hat (z.B. dienen Atemrhythmus, Herzschlag oder ein Mantra als ”Anker” für den Gedankenstrom), öffnet man den Geist, um dem inneren Raum zu lauschen und ihn zu ermessen. Yogi Bhajan sagt hierzu ”… dass im Gebet der Mensch zu Gott spricht, während in der Meditation Gott zum Geist spricht”.

KY_Meditation_01Kundalini Yoga versteht sich als das Yoga des Bewusstseins bzw. der Bewusstseinsbildung. Hierzu gehört die Erweiterung des Bewusstseins für den eigenen Körper sowie für geistige und seelische Vorgänge. Während in den Übungsreihen das Körperbewusstsein angesprochen wird und die linke Gehirnhälfte (zuständig für den rationalen Teil des Verstandes) aktiviert und ausgeglichen wurde, dient die Meditation vor allem dem besseren Verständnis der mentalen und seelischen Prozesse und dem Ausgleich der rechten Gehirnhälfte (steuert die Emotionen und die Intuition).

Im Kundalini Yoga – und damit im Gegensatz zu vielen anderen Yogaformen – bildet die Meditation daher einen festen Bestandteil jeder Yogaklasse. Dabei ist es unerheblich, wie viel Yogapraxis der Yogatreibende hat. Sie trägt wesentlich dazu bei, den ganzheitlichen Anspruch des Kundalini Yoga auch in die Tat umzusetzen.

Es gibt verschiedene Arten und Formen von Meditationen, zum Beispiel:

  • Atem-Meditationen
  • Mantra-Meditationen
  • Celestial Communication „Mudra in motion“, also „Mudra (Handhaltung) in Bewegung“
  • Trattakam (Technik des meditativen Fixierens auf einen Gegenstand oder ein Bild)